Die Implantologie ist einer unserer Behandlungsschwerpunkte: Wir führen die Implantatbehandlung unter örtlicher Betäubung besonders schonend und auf Wunsch auch in Vollnarkose durch – also völlig schmerzfrei. Eine Implantation wird vom Patienten meist deutlich weniger traumatisch empfunden als eine Zahnentfernung. Damit die Implantate ein Leben lang halten, setzen wir auf modernste Technik (computergesteuerte navigierte Implantation mit dem NobelGuide™-System), auf hochwertige Zahnimplantate und auf minimalinvasive Eingriffe. So wird ein optimaler Heilungsverlauf erreicht. Erfahren Sie mehr über die Vorteile und unser spezialisiertes Angebot rund um die Implantologie in München Schwabing.
Zahnimplantate fühlen sich wie Ihre eigenen Zähne an. Die feste Verankerung im Kieferknochen macht Implantate zu einem dauerhaften Zahnersatz. Die typischen Beschwerden, die mit einem herausnehmbarem Zahnersatz verbunden sind, treten bei Implantaten nicht auf. Durch die Fixierung im Kieferknochen fügen sich Implantate harmonisch in die Zahnreihe ein, sodass sie nicht als „künstliche Zähne“ erkennbar sind. Festsitzender Zahnersatz ist außerdem maximal belastbar und verbessert Ihre Lebensqualität durch mehr Komfort beim Kauen und Sprechen erheblich. Im Gegensatz zu Brücken ist bei Zahnimplantaten kein Beschleifen angrenzender Zähne erforderlich. Gesunde Zahnhartsubstanz bleibt folglich erhalten. Zahnimplantate können außerdem wie natürliche Zähne gereinigt werden und optimieren so die langfristige Mundgesundheit. Auch für den Erhalt der Kieferknochenstruktur sind Implantate essenziell. Die biomechanischen Eigenschaften von Implantaten ähneln denen natürlicher Zähne, was die Knochenbildung positiv beeinflusst. Ein Knochenrückgang, der häufig bei Prothesen auftritt, ist bei Implantaten nicht zu beobachten. Ihre individuellen Gesichtszüge bleiben erhalten.
Mithilfe der Implantologie kann sowohl die Funktionalität als auch die Ästhetik des gesamten Gebisses langfristig wiederhergestellt werden.
Ein Zahnimplantat ist eine Titan- oder Keramikschraube, die als künstliche Wurzel fungiert und in den Knochen eingesetzt wird. Darauf wird der Zahnersatz (Krone, Brücke oder Prothese) befestigt. Das Kau- und Beißgefühl gleicht somit dem der eigenen Zähne. Klinische Untersuchungen zeigen, dass auch nach vielen Jahren über 90 % der Implantate funktionstüchtig sind. Voraussetzung dafür ist jedoch eine regelmäßige Kontrolle der Implantate mit gleichmäßigen Prophylaxeintervallen.
Bei den Zahnärzten am Kaiserplatz legen wir großen Wert auf eine umfassende und individuelle Betreuung unserer Patienten. Der Ablauf unserer Implantatbehandlung bei Frau Dr. Maryam Ohling umfasst folgende Schritte:
Eine ausführliche Beratung und Diagnostik bilden die Basis einer erfolgreichen Implantation. Neben der umfassenden Erstuntersuchung arbeiten wir mit modernster digitaler 3D-Röntgentechnik mittels der digitalen Volumentomografie (DVT). Das macht die 3D-Implantatplanung zum entscheidenden Schritt in der modernen Implantologie.
DVTs liefern hochpräzise Röntgenschichtbilder. Die Technik hat inzwischen die Computertomographie (CT) in der Zahnmedizin abgelöst, da diese mit deutlich höheren Strahlenbelastungen verbunden ist. Ein weiterer Vorteil der digitalen Implantologie: die Operationsdauer wird durch die exakte Planung deutlich verkürzt. Postoperative Schwellungen und Schmerzen werden somit reduziert.
Das DVT ermöglicht die digitale Planung im Vorfeld. Die Länge, der Durchmesser und die Position des Implantats werden millimetergenau festgelegt. Für die eigentliche Zahnimplantation können auf Basis des digitalen Datensatzes Bohrschablonen für die korrekte Positionierung hergestellt werden. So treten während der Operation keine Überraschungen auf. Eine Schädigung sensibler anatomischer Strukturen ist damit praktisch ausgeschlossen. Dies gewährleistet eine hohe Erfolgsquote und eine lange Lebensdauer Ihrer Implantate. Dieses minimalinvasive chirurgische Vorgehen bezeichnet man als navigierte Implantation.
Beim Backward-Planning planen wir von der Brücke, Krone oder Prothese rückwärts bis zur Implantation. Das ideale Behandlungsziel gibt also die Position der Implantate vor. Denn die optimale Implantatposition gewährleistet eine ideale zahntechnische Versorgung zum Schluss. Dafür entwickelt unser Fachbereich Implantologie – Frau Dr. Maryam Ohling – gemeinsam mit den Zahntechnikern einen individuellen Therapieplan. Die damit ermittelte bestmögliche Zahnstellung bestimmt schließlich den idealen Sitz des Implantates mit. Ein perfektes ästhetisches und funktionelles Ergebnis ist das Ziel.
Sofortimplantate können manchmal direkt nach der Zahnextraktion oder einem Zahnverlust gesetzt werden. Voraussetzung dafür ist ein ausreichendes Knochenangebot und ein gesunder Knochen ohne größere Entzündungszeichen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden, die eine längere Heilungsphase zwischen der Zahnentfernung und der Implantation erfordern, wird das Implantat bei der Sofortimplantation in nur einer Operation in das leere Zahnfach eingesetzt. Neben der Zeitersparnis bleibt Ihr Kieferknochen optimal erhalten.
Bei der Sofortbelastung nach Implantation wird das Implantat unmittelbar oder innerhalb weniger Tage nach dem Einsetzen mit einer provisorischen Krone oder Brücke versorgt wird. Dies bedeutet, dass Sie nicht mehrere Monate auf die Einheilung des Implantats warten müssen. Sie erhalten sofort Ihr funktionelles und ästhetisches Gebiss zurück.
Das All-on-4® Konzept ist von der Firma Nobel Biocare für den zahnlosen Kiefer entwickelt worden. Es nutzt die eigene, vorhandene Knochensubstanz optimal aus – aufwändige Knochenaufbauten sind nicht notwendig. Direkt nach dem Setzen der Implantate kann eine provisorische oder definitive Brücke oder Prothese eingesetzt werden. Der Patient verlässt unsere Zahnarztpraxis in Schwabing mit festen Zähnen!
Dabei werden vier Implantate eingesetzt: zwei im Frontbereich und zwei schräg im Seitenzahnbereich. Eine herausnehmbare Prothese oder festsitzende Brücke kann oft in derselben Sitzung angepasst werden. Und das Ganze ohne umfangreichen Knochenaufbau – also minimalinvasiv und kostengünstig.
Das All-on-6® Konzept ähnelt dem All-on-4® Konzept, verwendet jedoch sechs Implantate zur Unterstützung der Prothese. Diese zusätzliche Implantatanzahl bietet eine verbesserte Stabilität und Belastungsverteilung des festsitzenden Zahnersatzes. Das ist besonders bei Patienten mit höheren Kaubelastungen oder einem größeren Knochenschwund vor allem im Unterkiefer von Vorteil.
Die Konzepte sind durch die Reduktion der Implantatanzahl relativ kostengünstig und chirurgisch minimalinvasiv. Außerdem ist die Behandlung nicht zeitintensiv – die Wundheilung ist problemlos, der Patient hat wenig Schmerzen. Stabilität und ausreichende Erfahrung sind gewährleistet. Der Knochen wird belastet und somit ein Knochenabbau verhindert. Beide Ansätze zielen darauf ab, den Patienten eine hohe Lebensqualität durch verbesserte Funktionalität und Ästhetik zu bieten.
Eine exakte Planung im Vorfeld der Implantation ist unabdingbar: Für diese ist eine 3D-Röntgenaufnahme (DVT) mit anschließender Auswertung und Planung am Computer ist erforderlich. Daraufhin werden spezielle Operationsschablonen hergestellt. Diese simulieren exakt die Computerauswertung des Röntgenbildes und legen durch Bohrhülsen die genaue Position der zu setzenden Implantate im Knochen fest. So gelingt die Übertragung der Daten vom Röntgenbild in den Mund – ohne Risiken.
Fehlen Zähne, baut der Körper die nicht mehr belasteten Anteile des Kieferknochens ab. Auch durch Parodontitis kann Knochensubstanz verlorengegangen sein. In diesen Fällen wird ein Knochenaufbau nötig – entweder um eine Implantation zu ermöglichen, oder um die eigenen Zähne zu erhalten. Während des chirurgischen Eingriffs wird der Knochendefekt mit körpereigenem Knochen oder Knochenersatzmaterialien aufgefüllt. Fehlt wenig oder mäßig viel Knochen, kann dieser vorsichtig aus dem umliegenden Bereich entnommen und bei Bedarf mit Knochenersatzmaterialien angereichert werden. Eine zusätzliche Operation ist nicht nötig. Ein umfangreicher Knochendefekt muss unter Umständen von dafür spezialisierten Kollegen der Mund-, Kiefer-, und Gesichtschirurgie operativ behandelt werden.
Kann ein Knochenaufbau mit Eigenknochen aus bestimmten Gründen nicht durchgeführt werden, kommen Knochenersatzmaterialien zum Einsatz. Diese sind tierischen, künstlichen oder menschlichen Ursprungs. Dadurch erhält der bestehende Kieferknochen eine stabile Leitstruktur – eine Matrix. Mit der Zeit wächst so eigener Knochen nach und ein robustes Knochenbett für das Implantat entsteht. In unserer Praxis setzen wir sehr erfolgreich ausschließlich Knochenersatzmaterialien ein. Je nach Patientenfall müssen zusätzlich spezielle Membranen eingebracht werden, um den Knochenaufbau zu schützen (Guided Bone Regeneration). Diese werden nach einiger Zeit vom Körper selbstständig abgebaut.
Der Weichgewebsaufbau, auch als Weichgewebsaugmentation bekannt, spielt eine zentrale Rolle bei der Vorbereitung zur Zahnimplantation und kann den langfristigen Erfolg von Zahnimplantaten maßgeblich beeinflussen. Ist das vorhandene Weichgewebe nicht ausreichend, kann ein Weichgewebsaufbau indiziert sein. Dafür wird der Defekt entweder durch die Entnahme gesunden Gewebes aus dem Gaumen gedeckt, oder durch mikrochirurgische Techniken wiederhergestellt.